AKTUELLE VERANSTALTUNGEN UND VOLKSBEGEHREN IN ÖSTERREICH

Offener Brief von POLIZISTEN für GRUND- und FREIHEITSRECHTE 

Offener Brief von POLIZISTEN für GRUND- und FREIHEITSRECHTE

POLIZISTEN für GRUND- und FREIHEITSRECHTE 

 

Bundesministerium für Inneres 

Herrn Minister Mag. Gerhard Karner 

Herrengasse 7 

1010 Wien 

 

Österreich, 10. Jänner 2022

 

Offener Brief – Aufforderung zur Rücknahme der Impfpflicht und Beendigung der  Spaltung der Gesellschaft 

 

Sehr geehrter Herr Bundesminister Mag. Karner, 

 

wir sehen uns angesichts der Lage in unserem Heimatland Österreich in der Pflicht, Ihnen  als Polizisten für Grund- und Freiheitsrechte unsere Sorgen zum Thema geplante  Impfpflicht und der Spaltung der Gesellschaft kund zu tun. 

Wir sind kein Verein, keine Gewerkschaft und auch keine juristische Person. Wir sind  weder rechts- noch linksextrem. Wir sind keineswegs Impfgegner oder gar sogenannte  „Schwurbler“ bzw. Verschwörungstheoretiker. Wir sind eine Gruppe von mehreren hundert Polizistinnen und Polizisten aus ganz Österreich, die sich aufgrund der  momentanen Situation informell zusammengefunden haben. Uns eint die Sorge um die 

Rechtsstaatlichkeit, unsere Meinungsfreiheit und Grundrechte sowie unsere Gesundheit.  Wir sind sowohl Covid-19-Geimpfte als auch Ungeimpfte. Wir sind Menschen  unterschiedlicher gesellschaftlicher Herkunft und ebenso unterschiedlich sind unsere  Charaktere und Bedürfnisse. Und so verschieden wir persönlich auch sind, in dieser Sache  sind wir uns einig. 

 

Als Beamte und Beamtinnen haben wir gemäß § 43 Abs. 2 BDG in unserem gesamten  Verhalten darauf Bedacht zu nehmen, dass das Vertrauen der Allgemeinheit in die  sachliche Wahrnehmung unserer dienstlichen Aufgaben erhalten bleibt. Seit Einführung  der 3G-Regelung am Arbeitsplatz und der drohenden Impfpflicht kommt es auch intern  zu einer spürbaren Spaltung innerhalb der Kollegenschaft in „Ungeimpfte“ und  „Geimpfte“, die vermehrt zu Konflikten bis hin zur Diskriminierung ungeimpfter Kolleginnen und Kollegen führt. Diese interne Spaltung beeinträchtigt jedoch für unser  Dafürhalten mittlerweile die Wahrnehmung der Sachlichkeit unserer dienstlichen  Aufgaben. So wird etwa mittlerweile ungeimpften, aber wohl gemerkt stets getesteten Kolleginnen und Kollegen nunmehr mit Disziplinarmaßnahmen und Anzeigen gedroht. Und obwohl das Narrativ der „Ungeimpften als Pandemietreiber“ inzwischen durch  wissenschaftliche Erkenntnisse entkräftet wurde, werden dadurch trotzdem und noch  immer vertrauensvolle Kameradschaften sowie erfolgreiche Teamarbeit vergiftet. 

 

Wir vertreten in unserer Gruppe die Meinung, dass die Entscheidung zu einer  medikamentösen Behandlung oder wie immer gearteten Impfung, frei von jeglichen  Zwängen, Druck oder Diskriminierung unter Berücksichtigung der individuellen  Risikoabwägung, erfolgen muss. Diese Entscheidung für oder gegen die Impfung MUSS von allen Seiten, dazu gehört auch der Dienstgeber, respektiert und akzeptiert werden.  Als Polizistinnen und Polizisten üben wir einen gefährlichen Beruf aus, bei dem jede  Amtshandlung theoretisch auch zum Tod eines Beteiligten führen kann. Insofern erlauben wir uns zu behaupten, dass uns eine individuelle Betrachtung und Risikoabwägung für  eine medikamentöse Behandlung oder Impfung sowie die daraus resultierende  höchstpersönliche Entscheidungsfindung zumutbar ist. 

 

Die vielfach von Geimpften geforderte Solidarität gegenüber der Gesellschaft, wenn man  sich aus den unterschiedlichen Gründen gegen eine Covid-19-Impfung ausspricht, ist  unserer Meinung nach ein eher fragwürdiges und zu diskutierendes Argument. Ist es zwischenzeitlich doch wissenschaftlich belegt, dass die Impfung weder die eigene  Infektion noch die Weitergabe des Virus an andere verhindert. Was bleibt ist lediglich ein  vermindertes Risiko auf einen schweren Krankheitsverlauf bei unklarer zeitlicher  Dimension. Dazu birgt die Impfung, wie wissenschaftliche Untersuchung zeigen, ein hohes Risiko von Nebenwirkungen, die an Schwere und Häufigkeit nicht mit jenen von anderen,  bisher entwickelten und erprobten Impfstoffen vergleichbar sind und deren tatsächliches Ausmaß vermutlich erst im Laufe der Zeit sichtbar werden, da diesen Nebenwirkungen zurzeit medial (leider) nur wenig Aufmerksamkeit zuteil wird. Aber dabei einer Gruppe, wie aktuell den Ungeimpften, pauschal zu unterstellen, sie seien für den Kollaps des Gesundheitssystems verantwortlich, halten wir für ethisch bedenklich und moralisch  verwerflich.

 

Ein solches Vorgehen wird innergesellschaftlich auch nicht bei Raucherinnen  und Rauchern, Adipösen, Extremsportlerinnen und Extremsportlern oder anderen  Gruppen, deren Verhalten und Lebensweise dazu geeignet sind, das solidarisch erhaltene 

Gesundheitssystem über Gebühr zu belasten, angewendet. Tatsächlich liegen auch  zahlenmäßig viele Geimpfte in den Krankenhäusern, wenngleich Zahlenspielereien und unterschiedliche Zählweisen oder Zahlenangaben je nach Leseart und Interpretation eine  variable Sichtweise auf beide Argumentationsstandpunkte bieten. 

 

Wir sind weder Medizinerinnen und Mediziner noch können oder wollen wir hier eine  Diskussion über die Wirksamkeit der Covid-19-Impfung bzw. Gentherapeutika starten. Dennoch haben unterschiedliche Experten aus verschiedenen Fachrichtungen erkannt und ist aus der Praxis deutlich hervorgegangen, dass die Impfung als Insellösung wohl kein Ende der Pandemie wird bringen können. Deshalb betrachten wir sorgenvoll, wie kritische Stimmen aus Fachkreisen sogleich von Vorgesetzten, Dienstgebern und  

Dienstgeberinnen, Politik und Medien unterdrückt werden und ihnen jegliche Kompetenz  abgesprochen und ein offener Diskurs über mögliche andere (Therapie-) Ansätze  verhindert wird. Stattdessen wird das Impfnarrativ mantrahaft gepredigt und das Land  immer wieder mit Lockdowns – mit großen Auswirkungen auf Wirtschaft und  Gesellschaft – zum Erliegen gebracht. Wir sehen diese Entwicklung mit Sorge, denn sie  untergräbt die freie Meinungsäußerung in einer Demokratie, verhindert den  wissenschaftlichen Diskurs und ist Ausdruck einer Meinungsdiktatur – und das betrifft  auch uns. 

Wir sind als Polizisten und Polizistinnen bei all unseren Maßnahmen, insbesondere bei  Eingriffen in die Grund- und Freiheitsrechte, dazu verpflichtet, die Verhältnismäßigkeit  zu wahren und zu jener Maßnahme zu greifen, die in der Situation den Zweck unter  möglichster Schonung der Rechte einer Person erfüllt. Die geplante Impfpflicht sehen wir in Zusammenschau aller Umstände daher als nicht mehr verhältnismäßig. Sie greift  massiv in das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper ein und kann den  Zweck der Pandemiebeendigung wohl nicht erfüllen. Alle gegenwertigen Impfstoffe bzw.  Gentherapeutika haben nur eine bedingte Zulassung und die effektive  Wirksamkeitsdauer ist vielfach unbekannt. Zudem sind die Nebenwirkungen noch nicht ausreichend dokumentiert bzw. geprüft und sie bieten, wie wissenschaftlich nunmehr  mehrfach belegt wurde, keinen ausreichenden Schutz vor einer Infektion und Weitergabe. Neben der mangelnden Verhältnismäßigkeit ist besonders der Umstand der bedingten  Zulassungen hervorzuheben. Demzufolge derzeit alle bisher gegen Covid-19 Geimpften  an laufenden medizinischen Studien teilnehmen, die je nach Impfstoff bis ins Jahr 2024  andauern. Dem Nürnberger Kodex zufolge hat eine Teilnahme an einem medizinischen  Versuch ohne die Einwirkung von Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgendeiner anderen Form der Überredung oder des Zwanges zu erfolgen. Wir möchten 

daher klar zum Ausdruck bringen, dass wir NICHT an einem solchen Versuch oder einer  solchen Studie teilnehmen möchten. 

 

Wir möchten Sie daher eindringlich darauf hinweisen, dass, sollte es aufgrund der  Impfpflicht und der damit einhergehenden angedrohten dienstrechtlichen Maßnahmen  zu personellen Engpässen kommen, Sie jedenfalls damit rechnen müssen, dass die  Republik Österreich zahlreiche motivierte, engagierte und qualifizierte  Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte verlieren wird. 

 

Wir bitten Sie daher auch einen Blick in andere Länder zu werfen, in denen ebenfalls versucht wurde, eine Belegschaft mit Druck zu solchen Impfungen zu zwingen und dies dann aufgrund der personellen Situation kläglich gescheitert ist. 

 

Wir ersuchen Sie daher: 

sich dafür einzusetzen, dass keine berufsbezogene oder allgemeine Impfpflicht  oder auch sonstige Form eines indirekten Impfzwanges in Österreich eingeführt  wird. 

 

sich dafür einzusetzen, dass, sowohl aus medizinischer Sicht als auch aus Gründen  der Gleichbehandlung, 3G am Arbeitsplatz gänzlich ausgesetzt, oder zumindest in  1G – nämlich GETESTET – umgewandelt und mit ressortinternen Ressourcen umgesetzt wird. 

 

dafür Sorgen zu tragen, dass die Diskriminierung ungeimpfter Kolleginnen und  Kollegen sowie die Androhungen von Disziplinarmaßnahmen und Anzeigen  gegenüber Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Ende finden. 

 

dass Sie es uns wieder ermöglichen, uns auf unsere Kernaufgaben der Polizeiarbeit  zu konzentrieren. Wir möchten für die Bevölkerung als „Freund und Helfer“ da 

sein und ihr nicht bei überwiegend friedlichen Demonstrationen, die aufgrund des  zunehmenden Unmuts in der Bevölkerung gegenüber der Politik, ins Lebens  gerufen wurden, drohend gegenüberstehen. 

 

Hochachtungsvoll 

 

Presseverantwortlicher 

Diakon Uwe EGLAU 

Mitarbeiterbetreuung der LPD   

 

Daniela LANER, BA, RevInsp 

eingeteilte Polizeibeamtin der LPD Tirol 

 

Johannes ROCHL, GrInsp 

eingeteilter Beamter der LPD NÖ 

 

Wien für die

Polizisten für Grund- und Freiheitsrechte

wirgemeinsammiteuch@protonmail.com

 

Polizisten für Grund- und Freiheitsrechte wirgemeinsammiteuch@protonmail.com

9 Antworten

  1. Sehr geehrte Damen und Herren der österreichischen Polizei, ich danke Ihnen dafür, dass Sie Ihre Stimme gegen die Impfpflicht erheben. Mir als normalen , des österreichischen Paragraphendschungels unkundigen Menschen, wäre es nicht möglich mich so fachgerecht auszudrücken. Ich finde auch dass die Spaltung der Menschen durch die Berichterstattung in den Medien gefördert wird. Wie kann die Politik in einem demokratischen Land wo es den meisten Menschen gut geht so viel Unfrieden verbreiten. Alles wegen Geld? Ich kann das nicht verstehen. Ich danke Ihnen allen für Ihren Dienst in so schwierigen Zeiten und hoffe das Ihr Schreiben die Impfpflicht zu Fall bringt. Hochachtungsvoll

    1. Herzlichen Dank allen Polizistinnen und Polizisten.
      Ihr seid wirklich unsere Freunde und Helfer. Danke auch für euren
      großartigen Einsatz und für dieses Schreiben. Bitte helft mit, dass diese gesundheitsschädigenden Masken laut Fachleuten, nicht nur bei den Erwachsenen, sondern vor allem bei Kindern in den Schulen verboten werden. Viele Jugendliche ( 40 % ) haben laut Statistik Selbstmordabsichten. Kinder sind keine Überträger. Wenn sie an Corona erkranken, dann haben sie nur einen geringen Verlauf. PCR Tests können nach Fachleuten nicht Coronaviren erkennen, sondern
      nur eine Infektion. Sie sollen deswegen nach Medizinern nicht eingesetzt werden. Bitte, bitte, bitte helft den Kindern und Jugendlichen. Danke herzlichst.

  2. Wunderbare Worte! Würden alle Machtbesessenen (Chefs jeglicher Branche) Ihrer Meinung sein, hätte sich Vieles von selber erledigt, wäre keine Spaltung durch die gesamte Gesellschaft mit an den Haaren herbeigezogenen Beschuldigungen, Anfeindungen, Herablassungen, Intelligenzabschreibungen ect passiert. Wir wünschen uns alle, dass der Wahnsinn bald ein Ende nimmt und den Wunsch, es möge wieder si werden wie es war, der wird leider unerfüllbar bleiben, so zerrüttet wie die Gesellschaft nun leider ist. Alles Gute für Sie alle, bleiben Sie gesund?

  3. Ich danke von ganzem Herzen für Ihren Mut. Ich habe aus gesundheitlichen Gründen Abstand von der Impfung genommen, da ich im Laufe meines Lebens auf Medikamente immer mit starken Nebenwirkungen reagiert habe. Ich bin 64 Jahre und Lebe gut ohne Medikamente. Ich habe Angst vor der Impfung und meine Beobachtungen in den letzten Monaten sagen mir, dass hier etwas was passiert, dass mir große Angst macht. Die Regierung hat sich in eine Situation gebracht in der sie ohne ihr Gesicht zu verlieren nicht hinaus kommt. Sie Rudern nicht einmal zurück wenn Polizisten, Ärzte, Experten öffentliche Briefe schreiben. Wie soll das weitergehen? Man ist eingesperrt und fühlt sich Onmächtig. Vergewaltigt von einer Regierung.

  4. Großartig! Vielen Dank für die sachliche Darstellung der mehr als bedrohlichen Lage der Grundrechte in diesem Land. Es gehört mittlerweile leider viel Mut dazu, eine nicht regierungskonforme Meinung zu diesem Thema zu vertreten! Respekt!

  5. Liebe Polizisten und Polizistinnen,ich danke euch das auch ihr euch für die Grundrechte und unsere Freiheit einsetzt und ich hoffe das der Wahnsinn bald ein Ende hat .Es wäre echt gut wenn auch andere Organisationen und Firmen den Mut dazu hätten sich zu äußern und mitzuhelfen das die Wahrheit ans Licht kommt . Danke

Schreibe einen Kommentar

Related post

Landespolizeidirektion Wien
Medienrechtsangelegenheiten (Referat SVA 3)

1010 Wien, Schottenring 7-9
Fax.: 01/31310-75319
Mail: LPD-W-Vereinsreferat@polizei.gv.at